Malachit

Malachit


Ein Begleiter, dem seit der Antike besondere Kraft zugesagt wird.

Als Leitmaterial aller kupferführenden Lagerstätten findet man Malachit überall dort, wo Kupfer im Boden ist. Je nachdem wie viel sauerstoffhaltiges Grundwasser zum Kupfererz gelangt, bilden sich dünne bis meterdicke Malachitschichten in Hohlräumen unter der Erde aus. Es gibt aber auch knollenförmige Aggregate und sehr selten büschelige Kristallausbildungen. Die bedeutendsten und besten Fundorte sind in Zentral-Afrika, Zaire und im Ural.

Die Überlieferungen zum Malachit reichen bis in das 3. Jahrtausend vor Christi zurück. Danach leitet sich der Name vom griechischen „malache“ oder „moloche“ ab, dem Namen für Malve, welche kräftige grüne Blätter hat. Aufgrund seiner geringen Härte könnte der Name aber auch vom griech. „maloko = weich“ abgeleitet sein.

Schon im alten Griechenland, Ägypten und bei den Römern war das Mineral außerordentlich beliebt. So wurden schon damals jede Menge Kunstobjekte, wie Statuen und Amulette aus Malachit geschnitzt. In vorchristlicher Zeit wurde aus dem Gestein die Farbe für Fresken und Malerei gewonnen. Auf der chinesischen Terrakottaarmee im Mausoleum Qin Shihuangdis konnte Malachit als Färbemittel nachgewiesen werden. Aber, wie sollte es auch anders sein, hat auch die frühe Kosmetikindustrie die begehrte Farbe für Lidschatten und Ähnliches entdeckt. Selbst Heilmittel wurden aus Malachit hergestellt.

Verehrt als Stein der Hoffnung, Zuversicht, Glück und Harmonie hat sich Malachit über Jahrhunderte seinen hohen Stellenwert gesichert.

Heute ist das Material für kunstgewerbliche Arbeiten und als Schmuck und Heilstein sehr beliebt. So sind im russischen Kreml ganze Säulen aus Malachit gefertigt oder auch der Sockel des beliebten Fußball-Weltmeister Pokals.

Dem alten Glauben nach ist Malachit als Heilstein besonders kräftig einzuordnen. Wie alle grünen Steine soll er stark entgiftend wirken und reinigt daher den gesamten Körper sowie den Geist.

Aufgelegt soll seine Wirkung entzündungshemmend und entkrampfend sein, weshalb er auch gerne von  Hebammen (Hebammenstein) verwendet wird.

Da Malachit-Staub aber auch giftig ist, stellt die Verarbeitung des Minerals ein großes Problem dar. Schützen Sie daher Ihre Schmuckstücke vor Wasser, Säuren und anderen Einflüssen. Malachit ist empfindlich, wird bei unsachgemäßer Behandlung schnell matt und kann nicht nachpoliert werden.

Vorkommen: Weltweit, die wichtigsten Vorkommen befinden sich in Zaire und dem Ural
Mineralogie: basisches Kupfercarbonat, Mohshärte 3,5-4


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